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Meine Schwester und ich
Meine Schwester tot und ich hier
Es gibt durchaus Literatur – nicht nur Sachbücher sondern auch Romane –
welche Trauernden und deren Angehörige und Freunde helfen, sich mit
dem Thema Trauer positiv auseinanderzusetzen.
Auch hier gilt: Eure Kommentare und Vorschläge sind sehr willkommen.
Meine Liebe findet Dich – Wegweiser für Trauernde
Roland Kachler, Kreuz Verlag Freiburg
Für mich das wertvollste Buch überhaupt.
Das Werk umfasst drei Bände, jeder einzelne ist es wert gelesen zu werden.
Der Hauptverdienst des Psychologen und Psychotherapeuten R. Kachler ist,
mit dem Dogma des „Loslassens“ aufgeräumt zu haben.
Siehe auch unter - WAHRHEITEN
Überleben oder Scheitern
Die Kunst in Krisen zu bestehen und daran zu wachsen
Georg Pieper, A. Knaus Verlag, München
Der erfahrene Spezialist für Krisenintervention und Traumatherapie betreute viele Opfer, Angehörige und Einsatzkräfte, u.a. auch beim Zugunglücks von Eschede. Das Buch beschreibt, was passiert, wenn unsere Welt
aus den Fugen gerät und wie man nach Katastrophen und Krisen weiterbestehen kann.
Das Schlüsselwort dazu ist "Resilienz", also die Möglichkeit und Fähigkeit,aus sich heraus - und natürlich auch mit fremder Hilfe - Heilkräfte zu entwickeln, um traumatische Krisen, wie den Tod eines geliebten Menschen überstehen.
Ein Buch, das man unbedingt studieren sollte und das Mut macht.
Weiter Leben - Nach dem Verlust eines geliebten Menschen
Christiane zu Salm
Die Autorin läßt Menschen zu Worte kommen, welche einen geliebten Menschen
verloren haben. „Das ist für mich die große und wichtige Botschaft des Lebens:
…dass der Sinn des Lebens nicht in der immerwährenden Trauer liegen kann.
Sondern irgendwo im Leben. Im Weiterleben“ ,
Eine Zeit ohne Tod
Jose Samarago, Roman
Plötzlich hat der Tod keine Macht mehr – so scheint es.
Niemand stirbt mehr. Was zuerst wie die heiß ersehnte Befreiung der Menschheit aussieht, birgt seine Probleme.
Der Roman des Nobelpreisträgers setzt sich auseinander mit einer der ganz
großen Fragen der Menschheit und kommt zu interessanten Schlußfolgerungen.
Kitchen Table Wisdom – Stories That Heal
Rachel Naomi Remen
Die amerikanische Professorin für Familien- und Gemeinschafts-Medizin in
Kalifornien erzählt in ruhiger Art und Weise Geschichten, die heilen aus ihrer umfangreichen Berufspraxis und ihrem Leben. Nicht nur für Trauernde!
Leider nur in Englisch.
Was können wir noch tun?
Elisabeth Kübler-Ross
Die in den USA lebende Schweizer Psychologin hat sich vorrangig beschäftigt mit den Themen Tod, Umgang mit Sterbenden, Nahtod-Erfahrungen und auch Trauer. Anfangs als angeblich zu wenig wissenschaftlich von der "klassischen Medizin und Psychiatrie" verlacht, ist sie heute als eine verdiente Pionierin angesehen.
Sie hat das 5 Phasenmodell entwickelt, das Sterbende auf dem Wege zum Tode erleben:
- Nicht-Wahrhaben-Wollen
- Zornige Ablehnung
- Verhandeln
- Leiden
- Zustimmung.
Diese 5 Phasen könnte man fast genau so gut auf das Thema Trauer anwenden.
Es lohnt sich, ihre Bücher und Veröffentlichungen zu studieren, wobei ich nicht in der Lage bin, ein einzelnes Buch aus ihrem Gesamtwerk besonders hervorzuheben.
Der in Paris lebende alte und einsame amerikanische Witwer Mr. Morgan lernt zufällig Pauline kennen, eine junge Tanzlehrerin, welche ihn erst aus Mitleid, dann aus Sympathie begleitet. Sie verbringen eine
kurze Zeit miteinander, in der beide voneinander lernen.
Die zwei gegensätzlichen Charaktere werden einfühlsam gespielt vom britischen Oscar-Preisträger Michael Caine und der jungen Clemence Poesy.
Eine melancholische Geschichte, welche mit einem unerwarteten Ende versöhnt.
- Stadt der Engel
1998, Meg Ryan und Nicolas Cage
Der Film spielt in der Stadt der Engel – Los Angeles.
Seth ist einer von vielen Himmelsboten (griechisch Angelos), welche die Aufgabe haben, in Kürze sterbende Menschen in ihren letzten Tagen zu begleiten. Sie kommen in menschlicher Gestalt daher, sind aber nicht erkennbar und haben auch keine menschlichen Gefühle. Seth verliebt sich in die Ärztin Maggie und beschließt Mensch zu werden, um Maggie nahe sein zu können. Maggie stirbt bei einem Verkehrsunfall und der gefallenen Engel muß als Mensch weiterleben – ohne die Frau, für die er "gefallen" ist.
Ein trauriger Film mit einer besonderen Atmosphäre.